Sonderausstellung "Helmut Drechsler und die Kraniche vom Weißen Lug"

"Geht mit der Natur sorgsam und menschlich um, erfreut euch an den vielen kleinen Dingen, mit denen sie uns beschenkt hat!" Diese Worte waren dem Fotograf und Buchautor Helmut Drechsler Leitgedanken für sein Werk und Engagement. Eine Sonderausstellung zu Leben und Wirken Drechslers ist ab dem 02. September 2016 im Haus der Tausend Teiche zu sehen.

Mit Werken wie „Die Kraniche vom Weißen Lug“ oder „Durch die Wälder, durch die Auen“ ist der Autor bei seinen Lesern berühmt geworden. Mit seinen Büchern, Kalendern, Filmen und zahlreichen Vorträgen vor einem breiten Publikum konnte er die Schönheit und Schutzbedürftigkeit der uns umgebenden Natur mit herrlichen Farbbildern darstellen und seine Zuhörer begeistern. Besonders in den fünfziger und sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts hat er als glänzender Vortragsredner und Fotograf ein breites Publikum, besonders in der damaligen DDR, für den Naturschutzgedanken begeistert.

Es begann schon vor dem 2. Weltkrieg mit Fotos der ihn umgebenden Natur aus seiner engeren Heimat Colditz. Bald gingen seine Expeditionen in andere Naturlandschaften der damaligen DDR.

1949 zog es ihn in die Lausitz, genauer gesagt in die Moor- und Teichlandschaft zwischen „Weißem Lug“ und „Schwarzer Lache“ bei Kreba. Hier gelangen ihm für die damalige Zeit einmalige Farbaufnahmen der Tier- und Pflanzenwelt dieses Gebietes. Insbesondere fanden seine Kranich-Fotos breite Aufmerksamkeit. Nach diesem Aufenthalt entstand der Farb-Bildband „Die Kraniche vom Weißen Lug“, welcher zumindest in der näheren Umgebung noch recht bekannt ist.

Später folgte seine Expedition nach Südfrankreich bis zur tragisch endenden Afrika-Reise, die seine Letzte wurde.

Am 18. September 2016 jährt sich der Geburtstag des Tierfotografen, Schriftstellers und Naturschützers Helmut Drechsler zum 100. Mal. Die umfangreiche Sonderausstellung im Haus der Tausend Teiche greift diesen Anlass auf, um etwas mehr von Drechslers Leben und der Arbeit zu zeigen. Die Ausstellung wurde vom Drechsler-Kenner Bernd Voigtländer aus Radebeul neu erarbeitet und zur Verfügung gestellt.