03.09.2018
Gemeinsam suchten die Heinz Sielmann Stiftung und der EUROPARC Deutschland e. V. auch in diesem Jahr wieder nach dem schönsten Naturwunder Deutschlands in heimischen Biosphärenreservaten sowie National- und Naturparks.
Im vergangen Jahr konnte die Gladiolenwiese im Daubaner Wald im Biosphärenreservat den Titel für sich gewinnen.
Der diesjährige Wettbewerb widmete sich dem Thema „Letzte Refugien für bedrohte Insekten“. Gesucht wurden Lebensräume oder Landschaftselemente, in denen seltene Insektenarten anzutreffen sind. Und da hat die Region was zu bieten – das Libellenreich: Oberlausitzer Teiche. Immerhin drei Viertel aller in Deutschland nachgewiesenen Arten dieser Akrobaten der Lüfte leben bei uns.
Menschen haben hier vor Jahrhunderten die Teiche angelegt. Noch heute werden diese bewirtschaftet und für die Karpfenzucht genutzt. Das Mosaik aus Mooren, Heiden, Tagebauseen und kleinen Flüssen macht die Kulturlandschaft zum perfekten Lebensraum für Libellen und viele andere Wasserinsekten.
Seit dem Jahr 1990 werden nun schon durch die Naturwacht der Biosphärenreservatsverwaltung die Libellenarten erfasst. Inzwischen kann man 58 der 81 Arten Deutschlands im grünen Herz der Oberlausitz nachweisen. Dazu zählen die stark gefährdete Östliche Moosjungfer, die gebänderte Heidelibelle aber auch neu aufgetauchte Arten, wie die Feuerlibelle und seit diesem Jahr auch der Spitzenfleck.
Die diesjährige Naturwunderwahl ist beendet. Knapp 900 Stimmen wurden für das "Libellenreich: Oberlausitzer Teiche" abgegeben. Das ist sogar noch mehr als im vorigen Jahr! Vielen Dank an alle, die uns unterstützt haben und somit dem Libellenreich einen tollen 3. Platz bescheren konnten!
Wir gratulieren natürlich auch dem diesjährigen Sieger Natur- und Geopark TERRA.vita, welcher mit der „Gnadenhof-Blühwiese Blumiges Melle“ den Wettbewerb für sich entscheiden konnte.
Foto: Feuerlibelle (Mario Trampenau)
Foto: Grüne Flussjungfer (Mario Trampenau)