11.11.2019

Apfelbäume im Biosphärenreservat gepflanzt - der Schöne von Herrnhut steht jetzt an der Straße hinter Guttau

Die Besucher der Naturmärkte in Wartha haben sie noch in Erinnerung, die Obstbaumallee an der schmalen Straße zwischen Guttau und Lömischau im UNESCO-Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft.

Stürme, Pilzbefall und der Standort direkt an der Fahrbahn hatten den Bäumen immer mehr zugesetzt. Vor fast zwei Jahren war dann Schluss. Die letzten Bäume mussten aus Sicherheitsgründen gefällt werden. Schnell machte sich unter den Anwohnern Unmut über die jetzt kahle Straße auf dem Acker breit, denn schließlich bedeutete diese Allee für viele auch ein Stück Heimat.

Schnell war klar, das Mittel und Wege gefunden werden müssen, um das Tor zum Biosphärenreservat wieder zu begrünen. Und dann war es endlich soweit. Seit 6. November wurden 61 Apfelbäume alter Sorten durch Mitarbeiter der ABS-Robur GmbH gepflanzt. So kommt es, dass nun zum Beispiel der Schöne von Herrnhut neben der Oberlausitzer Muskatrenette steht.

Auch wenn es einfach klingt, sind die Abstimmungen im Hintergrund oft kompliziert. Da die Bäume nicht mehr an die Straße, sondern an den Ackerrand gepflanzt werden sollten, waren viele Zustimmungen erforderlich. Die Eigentümer der Flächen, die Agrargenossenschaft „Heidefarm“ Sdier als Bewirtschafter und die Gemeindeverwaltung Malschwitz mussten mit ins Boot geholt werden.“Aber woher kommen die Bäume und wer pflanzt sie?

Glücklicherweise konnte das Straßen- und Tiefbauamt des Landkreises Bautzen die Bäume beisteuern und die örtliche Jagdgenossenschaft hat zusammen mit der Gemeinde die Pflanzung finanziert. Ein echtes Gemeinschaftswerk also, was im wahrsten Sinne des Wortes bald Früchte tragen wird.

  • Deutsch
  • English
  • serbšćina