Vielfältige Angebote rund um den Welt-Ranger-Tag im Biosphärenreservat

Ranger werden weltweit als Mittler zwischen Mensch und Natur in Schutzgebieten eingesetzt. Im UNESCO-Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft sind insgesamt sechs hauptamtliche Schutzgebietsbetreuerinnen und -betreuer aktiv.

Die Arbeit der Ranger im Biosphärenreservat ist abwechslungsreich. So werden zum Beispiel Daten für wissenschaftliche Fragestellungen erfasst, Schutzmaßnahmen für gefährdete Tier- und Pflanzenarten umgesetzt, land-, forst- und fischereiwirtschaftliche Betriebe hinsichtlich Naturschutzfragen beraten und die Öffentlichkeit bei Führungen und Bildungsangeboten informiert.

Am 31. Juli wird der World-Ranger-Day begangen. Dieser internationale Aktionstag soll die bedeutende Arbeit der weltweit über 300.000 Ranger zum Schutz des Natur- und Kulturerbes hervorheben und denjenigen gedenken, die bei ihrer Tätigkeit – etwa durch Unfälle oder Angriffe von Wilderern – verletzt oder getötet wurden. 

Anlässlich des diesjährigen World-Ranger-Day lädt die Biosphärenreservatsverwaltung zu verschiedenen Veranstaltungen ein:

13. Rangertag im Biosphärenreservat

Warum sticht sich Mutter Igel nicht bei der Geburt? Wie überzeugt das Kiebitzmännchen seine Herzdame von seinen Qualitäten? Und wer bohrt seine Löcher in morsches Holz? Diese und viele weitere spannende Fragen rund um das Thema Artenschutz beantworten die Ranger des UNESCO-Biosphärenreservats Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft beim 13. Rangertag am Samstag, den 27. Juli 2024.

Zwischen 10 und 16 Uhr können kleine und größere Entdecker an verschiedenen Stationen auf dem Hof der Biosphärenreservatsverwaltung in Wartha Wissenswertes über die Naturlebewesen des Jahres und die umfassenden Aufgaben der Ranger erfahren und erleben. Eine Imbissmöglichkeit und gemütliche Plätze im Grünen zum Verweilen stehen zwischendurch zum Kräftesammeln bereit.

Fräulein Brehms Tierleben „Hirundo rustica – die Rauschschwalbe“

Im Anschluss an den Rangertag gibt es am Samstag, den 27. Juli 2024 ab 16 Uhr tierische Einblicke der besonderen Art: Im einzigen Theater weltweit für gefährdete, heimische Tierarten bringt Barbara Geiger aka „Fräulein Brehm“ das Bühnenabenteuer „Fräulein Brehms Tierleben Hirundo rustica – Die Rauchschwalbe“ auf die Bühne des alten Schafstalls auf dem Hof der Biosphärenreservatsverwaltung.

Dass Rauchschwalben weit fliegen können, das ist kein Geheimnis. Aber dass sie sich auf dem Weg durch die Sahara in alten Treibstofffässern vor Sandstürmen schützen, Luftplankton Schwalbens Lieblingsspeise ist und sie Lichterketten am Leibe haben, die noch aus den Zeiten als Höhlenbewohner stammen?

Fräulein Brehm hat einige Schwalbenreisen unternommen, nicht nur gedanklich, nein auch persönlich, um die Luftakrobaten zu studieren und zu verstehen. Von Bad Saarow bis nach Nigeria, von Greifswald nach Südafrika, an den Lago Maggiore, zu den Talschneisen der Dolomiten, auf Mittelmeerinseln und vor allem in die eigene Fantasie. Im Fräuleinkoffer ist allerhand Rauchschwalbengepäck zum fröhlichen Auspacken bereit.

Die Vorstellung ist empfohlen ab einem Alter von 10 Jahren. Für jüngere Kinder gibt es parallel zur Vorstellung ein thematisch passendes Mitmachangebot der Biosphärenreservatsverwaltung. Der Eintritt ist frei.

Radtour zum Welt-Ranger-Tag: 30 Jahre Naturwacht im Biosphärenreservat

Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des Biosphärenreservates lädt die Naturwacht am 31. Juli 2024 von 9 bis 15 Uhr zu einer Fahrradexkursion ein. Bei der Radtour werden „Orte des Wandels“ besucht und über die Entwicklung des Gebietes sowie über die Arbeit der Naturwacht von der Gründung des Biosphärenreservates bis heute berichtet. Die Gruppengröße ist begrenzt. Eine Anmeldung ist erforderlich (telefonisch unter 035932/3650 oder per E-Mail an broht.poststelle@smekul.sachsen.de).

Veranstaltungsort:
Hof der Biosphärenreservatsverwaltung
Warthaer Dorfstraße 29
02694 Malschwitz OT Wartha